Kollektion

Die Textilgestalterin Isabel Bürgin führt ein Einfrau-Unternehmen in Basel. Ihre Produkte webt und vertreibt sie selbst. Für ihre Kollektion entwickelt sie laufend Neues. Ihr Anliegen ist es, Alltagsgegenstände zu gestalten, die unseren Zeitgeist mit den hervorragenden Eigenschaften traditioneller Materialien verbinden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Entwurf von Geweben wie z.B. Bodenteppichen und Wolldecken. Ihre Teppich-Kollektion umfasst aktuell sieben Standard-Qualitäten, die in individuellen Abmessungen und teilweise in bis zu 40 Farben erhältlich sind. Sämtliche Produkte aus Isabel Bürgins Kollektion werden in höchster Qualität hergestellt. Die Einheit von Entwicklungsstätte und Produktion erlaubt ein hohes Mass an Individualität im Produkt und einen exklusiven Service für die Kundin.

Kooperationen und Konzepte
Isabel Bürgin entwirft zudem Produkte und Kollektionen für die Industrie oder arbeitet zusammen mit anderen Designern wie mit Fiorella Fasciati für die Firma Ruckstuhl oder mit Kuno Nüssli, alias kunotechnik, mit dem sie 2009 die Chaiselongue grazia entworfen hat. Seit ihrer Ausbildung zur Farbberaterin für Architektur und Umwelt beim IACC in Salzburg entwickelt sie Farbkonzepte für Textilien und Räume. Im Herbst 2010 kam ihr Kinderzimmerteppich beim Basler Label minimöbl.ch heraus. Seit 2012 ist die Baumwolldecke pacoco für die Utensil Kollektion Köln erhältlich und wurde sogleich für den German Design Award nominiert. Ausserdem entwirft Isabel Bürgin seit 2013 Decken für die Edition Interio und arbeitet erfolgreich mit dem Architekturbüro Vescey Schmidt zusammen.

Nachhaltigkeit
Der Bergriff Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde und es ist Isabel Bürgin wichtig, hier ein klares Statement abzugeben. Ihr eigener Beitrag zur Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Energieverbrauchsreduzierung ist ihr seit fast 4 Jahrzehnten jederzeit ein selbstverständliches Anliegen. Auch wenn ihre Firma viel zu klein ist für eine entsprechende Umweltzertifizierung, setzt sie auf erneuerbare Rohstoffe, die sie in der Schweiz spinnen und färben lässt. Das bedeutet, dass durch die strengen Schweizer Abwassergesetze keine Flüsse und Seen verschmutzt werden. Bei der Herstellung ihrer Teppiche gibt es keine Überproduktion, da sie nur auf Bestellung arbeitet. Bei Wolldecken und Schals stelle sie nur Klein-Serien her. Die wenigen Restgarne, die anfallen, gehen einerseits in  eigene Upcycling-Produkte (Teppiche, Decken, Schals) oder – wenn sie zu kurz sind, um verwebt zu werden – an eine Schweizer Industriefilzfirma, die sie zu Dämmstoff weiterverarbeitet. Am wichtigsten ist ihr aber die hohe Qualität vom Rohstoff über die Garnherstellung und Färbung bis zur handwerklichen Verarbeitung auf höchstem Niveau. Das schafft Langlebigkeit. Und wenn einer ihrer Teppiche, Decken oder Schals einmal beschädigt ist – was ja im Leben vorkommen kann – dann ist sie immer bereit, das Objekt zu reparieren und ihm so ein längeres Leben zu verleihen.